Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de Hätten Sie gewusst, ...?: März 2010

Ohne Frühstück - ...wie viele Menschen gar nicht oder erst am Arbeitsplatz frühstücken?


Das Ergebnis dieser Umfrage zeigt, dass 9 Prozent der Deutschen überhaupt nicht frühstücken, 16 Prozent unregelmäßig und 26 Prozent nebenbei am Arbeitsplatz frühstücken. Nur 39 Prozent genießen ihr Frühstück zu Hause.

Krankenstand - ...wie hoch die krankheitsbedingten Fehlzeiten in Deutschland liegen?


Krankenstand-Statistik auf dem Tiefstand


Das Bundesministerium für Gesundheit meldet einen Rekordtiefstand der Krankenstand-Statistik seit ihrer Einführung im Jahr 1970. Danach lag im ersten Halbjahr 2009 der Krankenstand in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) durchschnittlich bei 3,24 Prozent. Dies entspreche 7,3 Arbeitstagen und gehöre zu den niedrigsten seit Einführung der Krankenstandstatistik im Jahr 1970.


Der Krankenstand bei sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat sich innerhalb von 35 Jahren zwischen 1970 und 2004 erheblich verändert. Während in den 70er Jahren Krankenstände um 5,5% erfasst wurden, kam es nach dem Jahr 1980 zu einem Abfall auf Werte um 4,5%. Krankenstände über 5% wurden in der Statistik erneut um das Jahr 1990 herum und zuletzt (unter Einbeziehung der Neuen Bundesländer) 1995 erfasst.


Graphik zur Entwicklung des Krankenstandes in Deutschland


Bis 2004 sank der Krankenstand schließlich bundesweit auf den bis dato niedrigsten Wert von 3,39%.

Ein Arbeitnehmer war demnach 1980 noch mehr als 7 Tage länger als 2004 arbeitsunfähig gemeldet, auch 1995 lagen die durchschnittlichen Fehlzeiten je Arbeitnehmer noch um etwa 6 Tage höher als 2004.
Danach sank die Zahl der Krankheitstage abhängig Beschäftigter weiter: auf 7,2 Tage pro Jahr 2005 und 6,8 Tage 2006.


Die Betriebskrankenkassen hatten dagegen Mitte Dezember 2009 berichtet, die krankheitsbedingten Fehlzeiten stiegen seit 2007 trotz Wirtschaftskrise leicht, aber kontinuierlich an. Von Januar bis Oktober 2009 habe der Krankenstand bei 4,0 Prozent gelegen - im Vorjahreszeitraum seien es 3,8 Prozent gewesen.


Zu beachten ist, dass die Ministeriums-Statistik die Krankenstände aller gesetzlich versicherten Arbeitnehmer erfasst, während die BKK nur einen Teil der Arbeitnehmer repräsentiert.

Der BKK Bundesverband erfasst und analysiert die gesundheitlichen Befunde von jedem vierten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland; im Jahr 2008 waren dies 6,5 von 27,5 Millionen. Diese Analyse bildet damit ein repräsentatives Bild des Krankheitsgeschehens in der Arbeitswelt.


Detailliertes Datenmaterial gibt es im BKK Gesundheitsreport 2009 “Gesundheit in Zeiten der Krise”. Dies ist bereits der 33. Band des seit 1976 veröffentlichten Reports. Es gibt ihn unter www.bkk.de .


Zu beachten:
Manche Statistiken weisen wesentlich höhere Fehltage für die Beschäftigten aus.


Beispiel:
Im gesamten Jahr 2008 fehlten die Arbeitnehmer krankheitsbedingt an 13,4 Tagen, zuletzt lagen vor sechs Jahren die Fehltage auf diesem Wert, während 2006 mit 12,4 Tagen die geringsten Krankentage seit 30 Jahren gemeldet wurden.“

Im Unterschied zu den obigen Daten wird hier von Kalendertagen gesprochen, nicht von Arbeitstagen.


Schulabschluss ...wie hoch der Anteil der Schüler mit Abitur ist?


Allgemeinbildender Schulabschluss in Deutschland 2006/2007



Abitur:                            36 %
Mittlere Reife:                29 %
Fachhochschulreife         18 %
anderer Schulabschluss:   9 %
Hauptschulabschluss:       7 %


Link - Statistik zum Schulabschluss als Graphik

Zum Vergleich Zahlen aus dem Jahr 2004:
Laut Statistischem Bundesamt erwarben etwa 23 Prozent aller Schulabgänger des Jahres 2003/2004 die Hochschulreife (Fachabitur 1,2 Prozent); Realschulabschluss 42,6 Prozent; Hauptschulabschluss 25,0 Prozent; kein Abschluss 8,3 Prozent. International gesehen ist die Quote der Abiturienten vergleichsweise gering.

Waldanteil - ...dass fast ein Drittel der Fläche Deutschlands von Wald bedeckt ist?


Die Waldfläche in Deutschland beträgt nach der zweiten Bundeswaldinventur 11.075.798 Hektar, entsprechend 31 Prozent der Staatsfläche.

Häufige Nachnamen - …. welches die häufigsten deutschen Familiennamen sind?


Ganz intuitiv antwortet man wahrscheinlich: Meyer, Müller und Schmidt.


Deutschland 1995:

  1. Müller (9,5%),
  2. Schmidt (6,9%),
  3. Schneider (4,0%),
  4. Fischer (3,5%),
  5. Meyer (3,3%),
  6. Weber (3,0%),
  7. Schulz (2,7%),
  8. Wagner (2,7%),
  9. Becker (2,7%)
Die Zahlen in Klammern geben die Häufigkeit in Bezug auf alle Familiennamen an. 


Außerdem spiegelt die Übersicht die Häufigkeit der Anfangsbuchstaben deutscher Familiennamen wider. Drei von zehn beginnen mit ,,S". Auch schon im Jahre 1970 trugen über 15 % der deutschen Bürger einen Nachnamen, der mit ,,S" anfing.

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Ehename - ...wie häufig der Name der Frau als gemeinsamer Ehename gewählt wird?


Oder...



Wie viele Männer den Namen der Frau als gemeinsamen Ehenamen annehmen?

Offizielle statistische Daten für Deutschland, wie viele Frauen nicht den Namen des Mannes annehmen, gibt es nicht. Einzelne Städte führen aber eine eigene Statistik über Eheschließungen:

In der Stadt Langen z.B. wurde nur in 4,3 % der Fälle der Name der Frau der Ehename, in 80 % wurde der Name des Mannes Ehename (2007). Im vergangenen Jahr (2009) nahmen sogar nur 2 % der Männer den Namen der Frau als Ehenamen an und 56 % entschieden sich für den Namen des Mannes als Ehenamen.

In der Stadt Tuttlingen entschieden sich 2009 6,5 % der Paare für den Namen der Frau als Ehenamen und 89 % für den Namen des Mannes. Für einen Doppelnamen entschieden sich ebenfalls 6,5 %.

Auch in Darmstadt war das Bild nicht wesentlich anders: 2,1 % der Paare entschieden sich für den Namen der Frau und 84 % für den Namen des Mannes.

Aus der Stadt Graz in Österreich werden vergleichbare Zahlen berichtet: 75,3 % wählten den Namen des Mannes und nur 3,8 % den Namen der Frau als Ehenamen (2007).

Bis zum 30.6.1976 war der Name des Mannes der Ehe- und Familienname.

Schlafdauer - …wie lang die durchschnittliche Schlafdauer in Deutschland ist?


Die Deutschen schlafen immer weniger. Vor zwanzig Jahren leistete sich jeder Bundesbürger im Schnitt noch acht Stunden Nachtschlaf. Heute sind es nur noch sieben Stunden und vierzehn Minuten, den verlängerten Wochenend- und Urlaubsschlaf eingerechnet, berichtet die "Apotheken Umschau" (1).

Zum Vergleich: Die durchschnittliche Schlafdauer liegt bei weißen Amerikanern während der Arbeitswoche bei 6:52 Std. An Arbeitsfreien Tagen schläft der Amerikaner 7:21 Std. (2).

Der durchschnittliche Amerikaner geht in der Woche um 23:12 Uhr ins Bett und steht um 5:55 Uhr wieder auf. Während der Wochenenden geht er 30 Minuten später ins Bett (23:48 Uhr) und steht dafür 11/2 Std. später auf als in der Woche (7:24 Uhr).

Quellenangaben:
1. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 1/2008
2. National Sleep Foundation 2010 Sleep in America Poll



Weitere Informationen zum Thema Schlaf
 
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...dass farbige Briefe bei der Post mehr Porto kosten?


Für einen ganz normalen Brief müssen bei der Post 90 Cent statt 55 Cent bezahlt werden, wenn der Umschlag rot ist. 

Weil der sogenannte Leitcode, ein orangefarbener Streifen auf dem unteren Rand des Umschlages, auf farbigen Umschlägen nicht von den Sortiermaschinen gelesen werden kann, so die Begründung der Post, muss der Brief von einem richtigen Menschen in echter Handarbeit sortiert werden.

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Wortschatz - ...wie groß unser Wortschatz ist?

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Der Wortschatz der deutschen Standardsprache umfasst ca. 75.000 Wörter, die Gesamtgröße des deutschen Wortschatzes wird je nach Quelle und Zählweise auf 300.000 bis 500.000 geschätzt.


Der neue Duden enthält beispielsweise knapp 125.000 Wörter.

Selbst ein gebildeter Menschen versteht davon nur die Hälfte: Der passive Wortschatz eines gut gebildeten Menschen soll etwa 60.000 Wörter umfassen. Der aktive Wortschatz ist die Zahl der Wörter, die jeder Mensch selbst mindestens einmal pro Jahr benutzt. Dieser aktive Wortschatz wird auf ca. 3.000 bis 8.000 Wörter geschätzt. Die Bild-Zeitung kommt mit 1.500 Wörtern aus.

Im Allgemeinen reichen für Alltagsgespräche 400 bis 800 Wörter aus. Um anspruchsvollere Texte zu verstehen (Zeitschriften, Zeitungen, Klassiker) benötigt man 4000 bis 5000 Wörter, in Ausnahmefällen wie bei Goethe (ca. 80.000) auch bedeutend mehr.

Arbeitsunfähigkeit - …dass psychische Störungen besonders häufig zur Arbeitsunfähigkeit führen?


Psychische Störungen sind einer der häufigsten Gründe für Arbeitsunfähigkeit. Jeder Vierte, der von der Allianz-Versicherung Geld aus der Berufsunfähigkeitsversicherung erhält, tut dies wegen psychischer Störungen. Bezogen auf das Basisjahr 1995 hat die Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen um 80% (Stand 2008) zugenommen.

Quelle: Wissenschaftliches Institut der AOK 2010

Häufigkeit Kinobesuch - …dass die Deutschen immer seltener ins Kino gehen?


Vor zehn Jahren ging jeder Fünfte mindestens einmal im Monat, jetzt gilt das nur für 15 Prozent. 1954 sah die Welt für die Kinobesitzer noch besser aus: 45 Prozent der Menschen gingen damals mindestens einmal im Monat ins Kino.

Ein scheinbarer Widerspruch: Das Interesse an Kinofilmen ist in den vergangenen Jahren gestiegen: während 1992 gut 50 Prozent ein großes Interesse an Kinofilmen bekundeten, stieg diese Zahl 2009 auf 61 Prozent.

Kino ja – aber bitte Zuhause!


Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach /F.A.Z., Befragung ca. 20.000 Personen > 14 Jahre

Milchkonsum rückläufig - …dass früher deutlich mehr Milch getrunken wurde?


Es wird weniger Milch getrunken. Die von den Haushalten gekauften Mengen an Frischmilch sind im 40-Jahresvergleich erheblich gesunken: 1962/63

wurden 20 Liter im Monat gekauft, 2003 waren es nur noch 9,2 Liter.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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