Hochrechnungen zufolge gibt es in Deutschland 3,15 Millionen überschuldete Haushalte. Als überschuldet gilt, wer seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, ohne die eigenen Grundversorgung zu gefährden. Hauptauslöser für eine Überschuldung ist weiterhin der Verlust des Arbeitsplatzes mit 31,2 Prozent. Weitere häufige Gründe für eine Überschuldung sind eine Scheidung oder Trennung (12,5 Prozent) und der fehlgeschlagene Versuch sich selbstständig zu machen (12,1 Prozent). Krankheiten und die damit verbundene Berufsunfähigkeit sind mittlerweile für 10,5 Prozent der Überschuldungen verantwortlich.
Die langfristige Folge einer Überschuldung kann die Privatinsolvenz sein. Im Jahre 2010 lag die Zahl der Privatinsolvenzen bei 106.300 Fällen und erreichte damit den höchsten Stand seit 1999.
Quelle: Überschuldungsreport 2011, Hamburger Institut für Finanzdienstleistungen (IFF)
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