Scheidungsrate - Scheidungsquote
Anteil der Ehen, die geschieden werden
Unter der Scheidungsrate wird hier der Anteil der geschlossenen Ehen, die früher oder später geschieden werden, verstanden. Nach dieser Definition erhält man für das Jahr 2003 eine Scheidungsrate von 43.6 % in Westdeutschland und 37.1% in Ostdeutschland. Für Österreich betrug im Jahr 2003 diese Scheidungsrate 43.2%.
Die Scheidungsrate hat in den westlichen Gesellschaften im 20. Jahrhundert stark zugenommen.
Gipfel des Scheidungsrisikos, das heißt der Modus* der Scheidungen pro Ehejahr in der Durchschnittsehe, zeigt sich im 3. Ehejahr.
Von 1992 bis 2003 war die Zahl der Ehescheidungen mit Ausnahme des Jahres 1999 beständig von 135.000 auf 214.000 angestiegen, wobei in den neuen Ländern in den Jahren 1992 bis 1996 vorübergehend sehr wenige Ehen geschieden wurden. Seit 2004 ist in Deutschland eine Abnahme der Ehescheidungen zu verzeichnen.
Bei den im Jahr 2007 geschiedenen Ehen wurde der Scheidungsantrag in 55,1% der Fälle von der Frau und in 36,3% der Fälle vom Mann gestellt. In den übrigen Fällen beantragten beide Ehegatten die Scheidung.
2007 betrug die durchschnittliche Ehedauer bei der Scheidung 13,9 Jahre. 2006 waren die Partner in Durchschnitt 13,7 Jahre verheiratet gewesen und 1990 11,5 Jahre. Somit setzt sich die Tendenz der vergangenen Jahre zu einer längeren Ehedauer bis zur Scheidung fort.
Von den im Jahr 2007 geschiedenen Ehepaaren hatten knapp die Hälfte Kinder unter 18 Jahren.
*Der Modus oder Modalwert ist bei einer empirischen Häufigkeitsverteilung der häufigste Wert.
Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Scheidungsrate
Wikepedia , April 2010
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