Die WHO kommt als Ergebnis ihrer Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass mindestens 8930 Menschen infolge des Super-GAU gestorben sind. Demnach seien weniger als 50 Tote im direkten Zusammenhang mit der Explosion des Reaktormantels zu beklagen. Einigkeit herrscht zudem darüber, dass sich mehrere Dutzend Todesfälle als Folge einer akuten Strahlenkrankheit unter den Aufräumarbeitern (Liquidatoren) ereigneten. An Krebs sind den Angaben der WHO zufolge 3960 Menschen im direkten Einflussbereich von Tschernobyl verstorben. Diese Krebsfälle traten insbesondere unter den Liquidatoren, den Evakuierten und anderen Bewohnern der Kontrollzone auf. Zusätzlich sind 4970 Krebstodesfälle in den anderen kontaminierten Gebieten dokumentiert.
Es gibt keine offizielle Statistik zu den Todesfällen, die durch den Reaktorunfall bedingt sind. Die hier genannten Zahlen fußen auf dem internationalen Report des Tschernobyl-Forums, der internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und der Weltgesundheitsbehörde (WHO).
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