In den vergangenen fünf Jahren hat sich nach offiziellen Angaben die Anzahl der Langzeitarbeitslosen, also jener, die mehr als ein Jahr auf der Jobsuche sind, nahezu halbiert. Sie fiel von 1,7 Millionen auf im Oktober 2011 etwa 936.000. Diese positive Entwicklung beschönigt die Realität. Tatsächlich ist der Kreis der Menschen, die seit langem ohne Job ist, viel größer. Seit Einführung der staatlichen Grundsicherung im Jahr 2005 beziehen fast 1,5 Millionen Menschen ununterbrochen Hartz IV. Die 2.737 Millionen Arbeitslose im Oktober 2011 täuschen darüber hinweg, dass knapp vier Millionen Menschen in Deutschland ohne Stelle sind. Zu dieser Gruppe der sogenannten „Unterbeschäftigten“ gehören die eine Millionen Erwerbslosen, die bei den Arbeitslosen nicht mitgezählt werden, weil sie etwa krank gemeldet sind, Kleinkinder betreuen, einen Ein-Euro-Job haben oder 58 und seit mindestens einem Jahr ohne Arbeitsplatz sind. Die allermeisten wollen einen Job.
Quelle: Süddeutsche Zeitung, 15.11.2011, Thomas Öchsner, Bohren am harten Kern
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